Titel
Kardinal Albrecht von Brandenburg (Der kleine Kardinal)
Abschnittsangaben
S. 221, Nr. 89
Autor*in des Eintrages
Auftrag
Datum
Datierung
1518
Kontext

wohl im Zuge des Augsburger Reichstags

Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
1518/ 1519
Ausführung
Ausführende
Datum
Datierung
1519
Technik
Kupferstich
Bezeichnung
Anbringungsort
oben rechts
Bezeichnungstyp
Inschrift
Transkription

ALBERTVS•MI[SERICORDIA]•D[E]I•SA[CRO]•SANC[TAE]•
ROMANAE•ECCL[ESI]AE•TI[TVLI]•SAN[CTI]•
CHRYSOGONI•P[RES]B[ITE]R•CARDINA[LIS]•
MAGVN[TINENSIS]•AC•MAGDE[BVRGENSIS]•ARCHI=
EP[ISCOPV]S•ELECTOR•IMPE[RII]•PRIMAS
ADMINI[STRATOR]•HALBER[STADENSIS]•MARCHI[O]•
BRANDENBVRGENSIS

Technik
gedruckt
Beschreibung
lateinisch
Anbringungsort
unterhalb der bildlichen Darstellung
Bezeichnungstyp
Inschrift
Transkription

§ SIC § OCVLOS § SIC § ILLE § GENAS § SIC §
§ ORA § FEREBAT §
§ ANNO § ETATIS § SVE § XXIX §
• M • D • X•I•X •

Technik
gedruckt
Beschreibung
lateinisch
Rahmung
Beschreibung

feine Einfassungslinien

Kommentar

1518 reiste Dürer als Teil der Nürnberger Delegation zum Augsburger Reichstag, wo er zahlreiche Bildnisse von Anwesenden zeichnete. Unter den Porträtierten war der Sohn des brandenburgischen Kurfürsten, der damals gerade zum Kardinal ernannte Albrecht. Wohl im Zuge einer Porträtsitzung beauftragte dieser den Künstler die Zeichnung in Kupfer zu stechen. Ein Brief, den Dürer 1520 an Georg Spalatin schickte und der heute in der Universitätsbibliothek Basel aufbewahrt wird, überliefert, dass Dürer für die Platte und 200 Abzüge das horrende Honorar von 200 Goldgulden erhielt (vgl. Sign. G I 31:Bl.41).
Das Bildnis, das Albrecht von Brandenburg mit Kardinalswappen, lateinischer Titulatur und einer auf Vergil basierenden Inschrift zeigt, konnte also auf Wunsch des Auftraggebers und Besitzers der Platte weiter abgezogen werden. Dennoch beauftragte dieser bereits ein Jahr später Lucas Cranach d.Ä. ein ebensolches Porträt zu fertigen (vgl. Exemplar Wien, Albertina, Inv.-Nr. DG1929/76). Zwar hielt sich Cranach sichtbar an Dürers Vorlage, doch verjüngte er die Züge des Dargestellten. Bereits 1827 schrieb der Bamberger Sammler Joseph Heller, dass die Version Dürers im "Hallischen Heiligthumsbuch" des Jahres 1520 die Rückseite des Titels zierte, weshalb sich auf zahlreichen Abzügen verso Text befinde (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 510).
Eine Porträt-Zeichnung des Kardinals von Dürers Hand hat sich in der Albertina in Wien erhalten (Inv.-Nr. 4853), eine Skizze befand sich bis zum Zweiten Weltkrieg in der Kunsthalle Bremen.

Autor*in
Datum
17.08.2022
Referenzen
Kurztitel
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S. 79, Nr. 84
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Abschnittsangaben
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Abschnittsangaben
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Abschnittsangaben
S. 508, Nr. 1024
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Kurztitel
Abschnittsangaben

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Abschnittsangaben
S. 155, Nr. 102
Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben
S. 91, Nr. 234
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Kurztitel
Abschnittsangaben
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Abschnittsangaben
S. 132, Nr. 712
Autor*in des Eintrages
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S. 110, Nr. 100
Autor*in des Eintrages
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Abschnittsangaben
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Abschnittsangaben
S. 91, Nr. 100
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Abschnittsangaben
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Kurztitel
Abschnittsangaben
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Abschnittsangaben
102
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fl., kr.
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S. 510
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Kommentar

Provenienz: Praunsches Kabinett

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S. 217, Nr. 1399
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Provenienz: Gottfried Winckler

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30
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Mark
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Kommentar

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Bearbeitung
Inhaltliche Erschließung
Urheber*in
Datum
17.08.2022