1508
AD
Einige Jahre nach "Der heilige Georg zu Fuß" fertigte Dürer ein Abbild desselben Heiligen zu Pferd.
Ohne Hintergrundgestaltung nimmt der Reiter, den der Künstler im rechten Profil zeigt, das Blatt nahezu vollständig ein. Er trägt Helm und Harnisch, hat die Turnierlanze mit Kreuzfahne vor sich über das Pferd gelegt und ist durch einen Strahlennimbus akzentuiert. Zu den Hufen des stolzen Tieres, dessen Zaumzeug, Mähne und Schweif geschmückt sind, liegt der besiegte Drache.
Die korrigierte Datierung, in der die abschließende Ziffer in der Platte von einer "5" in eine "8" verändert wurde, führte zu der Annahme, dass Dürer den Kupferstich vor seiner Italienreise begonnen, doch erst danach abgeschlossen habe (vgl. Schoch/ Mende/ Scherbaum I, S. 116, Nr. 41). Eine kolorierte Zeichnung, die kompositionell auch im Zusammenhang mit Dürers Meisterstich "Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel)" steht, wird als Vorbereitung des reitenden Georg angesehen (vgl. Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3067).
Provenienz: Georg Friedrich Brandes
Provenienz: Gottfried Winckler
Provenienz: Heinrich Cornill d'Orville
Provenienz: Vincent Mayer
Das Heidelberger Exemplar des Katalogs ist mit Preisen und Käufern annotiert.
Provenienz: Carlos Gaa